Namensgebung
„Nein, pfui geh weg da.“
„Nein, lass das.“
„Nein, aus.“
Die Signale, die unser Hund namens „Nein“ bekommt sind vielseitig doch leider bringen sie meistens nur das gewünschte Ergebnis mit einem gewissen unterdrückenden Verhalten.
Wissen aus der Verhaltensbiologie
Wenn einem Hund ein Verhalten unterbunden wird, legt er sofort ein anderes, neues, eventuell auch unerwünschtes Verhalten an den Tag. Deswegen ist es auch viel besser, dem Hund gleich zu sagen was er stattdessen tun soll.
Ein Beispiel:
Der Hund frisst etwas, was er nicht sollte oder wovon ich nicht sicher bin das er es essen darf. Hier schreien die meisten ihren Hund sofort mit „Nein“, „Pfui“, „Aus“ usw. an. Hat man aber zum Beispiel das „Tauschen“ gut antrainiert (hierbei lässt der Hund etwas fallen, kommt zu mir und holt sich das Tauschobjekt), kann man es in diesem Fall verwenden.
So machst du es richtig
Der Hund schnüffelt mit Scheuklappen vor sich hin. Anstatt „Nein“ kann man hier recht gut das „Schau“, „Guck Guck“ oder „Weitergehen“ einbauen.
Die Voraussetzung ist, dass all diese Alternativverhalten die ich abfragen möchte ordentlich trainiert gehören bevor ich sie abfragen kann und dazu noch regelmäßig aufgefrischt.
Wenn man nur beobachtet was ein Hund alles falsch machen kann, konzentriert man sich früher oder später auch nur auf diese Situationen. Stattdessen wäre es besser, jedes Mal stark zu belohnen und loben, wenn der Hund ein Verhalten an den Tag legt welches mir gut gefällt.
Probiert es aus, tauft eure Hunde nicht auch „Nein“ und lasst sie trotzdem manchmal einfach Hund sein.